Burnout – Folge chronischer Überlastung

Unter Burnout versteht man im Allgemeinen eine ausgeprägte berufsbezogene, chronische Erschöpfung. Zum Burnout kommt es meist in Folge ständiger Überarbeitung und Frustration. Menschen, die in Berufen mit hohem Leistungsdruck arbeiten und / oder extreme Anforderungen an sich selbst stellen, sind besonders gefährdet.

Die Rahmenbedingungen in der heutigen Arbeitswelt fordern einen hohen Einsatz und tragen damit maßgeblich zum vermehrten Auftreten des Phänomens Burnout bei. So ist in den meisten Unternehmen die Personaldecke inzwischen so knapp, dass sich 80 Prozent der deutschen Beschäftigten zumindest zeitweilig heftig überlastet fühlen. Sie versuchen, diese Überlast zu bewältigen, um ihre Karriere oder ihren Arbeitsplatz nicht zu gefährden.

Auf der Leitungsebene sind es vor allem die „Mittelmanager“, die sich einer Flut immer neuer Aufgaben stellen müssen. Die erforderliche Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit auf schnell veränderliche Marktdaten machen zudem eine weitgehende Selbststeuerung der leitenden Angestellten notwendig. Sie müssen sich selbst zu ständiger Höchstleistung antreiben, selbst über essentielle Grenzen hinaus. Darüber hinaus bewegen sie sich permanent im Spannungsfeld zwischen den Erwartungen ihrer Vorgesetzten und ihrer nach geordneten Mitarbeiter. Nicht selten sind die damit verbundenen unterschiedlichen Anforderungen - wenn überhaupt - nur schwer vereinbar. Diese enorme Gesamtbelastung führt nicht selten zum Burnout.

Dieser macht sich vorrangig in Form körperlicher und emotionaler Erschöpfung bemerkbar. Hierzu zählt eine anhaltende physische und psychische Leistungs- und Antriebsschwäche verbunden mit der Unfähigkeit, sich zu regenerieren. Die Symptome können Depressionen sein, aber auch physiologische Beschwerden, wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe oder körperliche Dysfunktionen. Zu den typischen Symptomen zählen auch Schuldgefühle, zum Beispiel das Gefühl, sich im Beruf nicht genügend einzubringen. Ebenso ist eine zynische, abweisende Grundstimmung gegenüber Kollegen, Kunden und der eigenen Arbeit festzustellen. Der "Ausgebrannte" erlebt seine Umwelt im Allgemeinen als nicht mehr kontrollierbar und zieht sich in der Regel völlig in sich zurück. Hilfe von außen – durch Verwandte oder Freunde – wird kaum noch oder gar nicht mehr angenommen. Der Betroffene muss durch professionelle Hilfe von Ärzten, Coaches oder Therapeuten unterstützt werden.

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